Lage

Dokumentationsstätte Goldbacher Stollen und KZ Aufkirch in Überlingen e.V.

Bilder werden derzeit überarbeitet

Geographische Lage

Google Maps

Mit dem Laden der Karte akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Google.
Mehr erfahren

Karte laden

Allgemeine Lage:
Unter bebautem Wohngebiet mit meist hangparallel verlaufenden Straßen im Westen von Überlingen (Goldbacher Straße, Säntisstraße).
 
Größe der Anlage:
Breite: ca. 2 – 25 m
Höhe: ca. 2 – 10 m
Gesamtlänge: 3,6 km (heute zugänglich)
 
Überdeckung:
ca. 10 – 60 m Erdmasse, terrassenförmig ansteigend
 
Gebirgsverhältnisse:
Obere Meeresmolasse mit Einlagerung von Ton. Der Sandstein hat meist ein toniges Bindemittel, außerdem Tonbänder.
 
Zustand 1944/45:
Die künstlich aufgefahrene Anlage – an der Stelle befanden sich vorher keine Höhlen o.ä. – hatte acht Zugänge, zum Teil mit Gleisanschluß, einen Notausstieg im Nordwesten und mehrere Fensteröffnungen. Sie bestand aus drei Längs- und 17 Querstollen von verschiedener Länge, wobei die Kreuzungspunkte zum Teil hallenförmig ausgebaut waren.
 
Heutiger Zustand:
Die französischen Besatzer ließen 1947 alle Zugänge sprengen. Die Stollenanlage ist heute durch einen neu aufgefahrenen Eingang zugänglich. Im Innern sind nur Teile des Stollens zugänglich, große Teile sind gesprengt, andere stehen unter Wasser. Die Anlage muss ständig beobachtet und gesichert werden wegen möglicher Gebirgsauflockerungen, Veränderungen durch Wasser, Luft und geologische Abbrüche.
 
(aus dem bergtechnischen Gutachten von Herrn Ing.-Geologe Egon Wolff vom 17.3.1980)

KZ Lager

Das gesamte Lagerareal umfasste fast 4000 qm Fläche, gesichert durch vier ca. 6,5 m hohe Wachtürme. Zwei etwa 2,8 m hohe Reihen Stacheldraht mit einer dazwischenliegenden Lauffläche für auf Menschen abgerichtete Wachhunde sollten Fluchtversuche verhindern.

Der Lagerkomplex umfasste drei Baracken, in denen die Häftlinge in dreistöckigen, sehr schmalen und ca. 2 m langen Betten schlafen konnten. Als Wärmequelle diente in jeder Baracke ein zentraler Kanonenofen.