Luftangriff auf den Westen der Stadt

Am 22.2.1945 wurden im Rahmen der „Operation Clarion“ Einsätze gegen die Bahnanlagen in Singen, Engen, Überlingen und vielen anderen Orten in Deutschland durch amerikanische und britische Luftstreitkräfte geflogen. Dabei wurde zahlreiche Bahnstrecken, Brücken und Verschiebebahnhöfe getroffen.

Die „Operation Clarion“ war ein Codename für die umfangreichen Luftangriffe am 22. und 23. Februar 1945, um die Infrastrukturen in Deutschland zu zerstören. Innerhalb von 48 Stunden wurden zahlreiche Verkehrsanlagen bombardiert. Sie wurden stark beschädigt, aber danach auch innerhalb von wenigen Tagen wiederhergestellt.

22. Februar 1945
In den Mittagsstunden des heutigen Tages, 13:45 Uhr, wurde der westliche Teil der Stadt Überlingen von 7 Feindflugzeugen angegriffen. Nach den Feststellungen galt der Angriff dem Westbahnhof, der mit samt seinen Anlagen auch getroffen wurde. Die Feindflugzeuge kreisten erst zwischen Stockach und Überlingen und flogen dann den Bahnhof in nordöstlicher Richtung an. Es wurden 38 Sprengbomben und 10 Langzeitzünder gezählt. An Wohngebäuden wurden 6 total zerstört, 10 schwer beschädigt, 7 mittelschwer beschädigt und 38 leicht beschädigt. Etwa 100 Obdachlose mussten hier untergebracht werden.

Dem Angriff fielen zum Opfer:

  • 5 am Westbahnhof wohnende Personen.
  • 4 beim Stollenbau im Westen beschäftigte Personen und 11 Ausländer der versch. Arbeitsgemeinschaften. 

[Kriegsmonatsbericht des Bürgermeisters Albert Spreng]