Nach der Bombardierung der Friedrichshafener Industriebetriebe, die im Zweiten Weltkrieg Rüstungsgüter herstellten, sollten diese unterirdisch bombensicher untergebracht werden. Dafür wurde 1944/45 hier im Molassefelsen hinter den Bahngleisen ein etwa vier Kilometer langes Stollensystem gebaut.
Der Abraum wurde mit Loren aus dem Stollen ans Bodenseeufer transportiert, in den See gekippt und dadurch diese Geländeaufschüttung geschaffen. Zu dieser Arbeit wurden 800 Häftlinge aus dem Konzentrationslager Dachau gezwungen, die in einem Lager bei Aufkirch untergebracht waren.
243 Häftlinge starben an den Arbeits- und Haftbedingungen.
Am 22. März 1945 gelang den beiden Häftlingen Adam Puntschart und Wassili Sklarenko die Flucht aus dem Goldbacher Stollen, indem sie sich in einer Kipplore unter dem Schutt versteckten. Sie erreichten am 26. März 1945 die Schweiz.
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